Schaut man sich die führenden Trendforscher an, stellt man schnell fest, dass es Trends geben wird die global greifen und Trends die nur speziellen Regionen bzw. Menschengruppen zuzuordnen sind. Wir konzentrieren uns auf die Trends im Handwerk.
Die sich abzeichnenden Trends im Handwerk werden sicher für viele eine Herausforderung darstellen, doch sind Herausforderungen auch immer Chancen den Markt zu verändern. Von daher ist es hilfreich zu wissen was auf einen zukommt.
Heute schauen wir uns den ersten Punkt etwas genauer an:
Das Lebenskonzept vieler Menschen hat sich deutlich zu den früheren Lebenskonzepten verändert. Heute gibt es deutlich mehr Singlehaushalte und Patchwork-Familien, welche ganz andere Anforderungen haben, als die klassischen „Normalfamilien“. Hinzu kommen die veränderten, technischen Errungenschaften, die auch in Wohnkonzepten immer wichtiger werden.
Für das Handwerk bedeuten diese Veränderungen vor Allem, dass Standardlösungen immer uninteressanter werden. Nischenprodukte, welche keine Massenware darstellen, gewinnen immer mehr an Bedeutung. Hinzu kommen modulare Ansätze, die auf die jeweilige Lebenssituation und Lebensphase abgestimmt sind. Dann ist auch dem technischen Fortschritt Rechnung zu zollen, in Form von Informationsbereitstellung, in Form von „24 Stunden 7 Tage die Woche“ und sicherlich auch in der persönlichen Betreuung.
Diese Komponenten zeigen deutlich den Trend der „Individualisierug“ auf. Ganzheitliche Konzeptansätze bekommen eine neue Bedeutung und der Handwerker kann nur mit Konzepten glänzen, wenn sie individuell, modular gestaltbar, visuell nachvollziehbar und autark umsetzbar sind.
Einfach nur Angebote schreiben reicht in der Welt des Handwerks von morgen nicht mehr. Das bedeutet für viele Betriebe massive Umstellungen und Herausforderungen. Das Angebot von gesamten Dienstleistungen muss zwangsläufig angepasst werden. Spezialisten für Nischenprodukte werden sicher davon profitieren, da sie einen erkennbaren Nutzen aufzeigen und Fachkräfte in dem jeweiligen Segment darstellen. Das kann ein normaler Betrieb mit 4 Mitarbeitern und 25 Dienstleistungen nicht mehr stemmen.
Ihr seht, es wird Zeit etwas zu tun. Von allein geht es nicht. Anpacken und machen ist die Devise.
In den nächsten Wochen werden wir uns Stück für Stück mit den anderen Trends befassen.
Ich freue mich auf eure Kommentare und Sichtweisen.